E-Zigaretten und Liquids aus dem Fachhandel unterliegen hohen Sicherheitsstandards.
28.08.2019
Die aktuelle Medienberichterstattung schürt unbegründete Befürchtungen über vermeintliche Gesundheitsgefahren von E-Zigaretten.
In den USA wurden mittlerweile knapp 200 Personen mit, zum Teil, schweren Lungenschäden in Krankenhäuser eingeliefert, eine Person ist sogar verstorben. In der Presse wurden allgemein „E-Zigaretten“ für diese Erkrankungen und den einen Todesfall verantwortlich gemacht. Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass die Beschwerden der Betroffenen eine ganz andere Ursache haben.
Zwar scheint allen Fällen gemein, dass die Beschwerden nach dem Konsum von E-Zigaretten auftraten. Überwiegend jedoch wird die Information vorenthalten, dass mit Hilfe dieser Geräte kein reguläres, im Fachhandel erworbenes Liquid konsumiert wurde. In allen bekannten Fällen wurden offenbar Flüssigkeiten verdampft, die u.a. mit Cannabis oder CBD-Öl versetzt gewesen sind und bei Straßenhändlern, sogenannten „Pop-Up-Shops“, erworben wurden. Teilweise wurde hochkonzentriertes THC-Harz mittels „dabbing“ konsumiert.
Pop-up-Shops in den USA sind temporäre Verkaufsstellen, die meist nur für kurze Zeit geöffnet sind und ihre Standorte häufig wechseln, um sich dadurch behördlichen Kontrollen zu entziehen. Sie verkaufen häufig Liquids, die nicht aus einer regulären, kontrollierten Produktion stammen, sondern eigens zusammengemischt werden und fragwürdige, teilweise illegale Inhaltsstoffe enthalten. Vom Konsum von Cannabis- oder CBD-haltigen Ölen aus nicht lizensierten Quellen wird von offiziellen Stellen abgeraten[1]. Von dem Erwerb bei unseriösen Quellen ist daher generell dringend abzuraten.
E-Zigaretten werden seit über einem Jahrzehnt von Millionen Konsumenten auf der ganzen Welt verwendet, ohne dass solche, oder ähnliche, Vorkommnisse bislang bekannt wurden. Daher kann die aktuelle Häufung dieser Fälle schon aus diesem Grund nicht ursächlich E-Zigaretten oder E-Liquids zugeschrieben werden.
Mit Besorgnis sieht der SVTA die aktuelle Berichterstattung zu diesen Vorfällen: „Es ist unseriös, wie unreflektiert in diesem Fall Ängste geschürt werden, vielfach ohne auch nur den geringsten Ansatz von Recherchen erkennen zu lassen. Unzulässige Verallgemeinerungen und das Weglassen wichtiger Informationen werden genutzt, um [...]